Innovation

Glossar

Internet der Dinge und Industrie 4.0

Internet der Dinge und Industrie 4.0 werden häufig synonym verwendet. Genau genommen bezeichnet Industrie 4.0 (siehe Big Data Industrie 4.0) das übergeordnete Organisationsgestaltungskonzept einer digitalen, vernetzten Industrie. Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist technologischer Bestandteil dieses Konzepts, der die verschiedenen Akteure des Netzwerkes miteinander verknüpft und bei der Entscheidungsfindung intelligent unterstützt. Neben dem Internet der Dinge sind Cloud-Computing und cyberphysische Systeme weitere technologische Bestandteile von Industrie 4.0. Neben den vielen Vorteilen der Industrie 4.0 werden immer stärker die Risiken des Konzepts für die IT-Sicherheit, Anlagenverfügbarkeit und den Datenschutz von Unternehmen diskutiert. Die Risiken können grob in IT-Sicherheit und Netzwerkstabilität eingeteilt werden. Die Sicherheit der Steuernetze steht mit der Anbindung an externe Netzwerke (inklusive Internet) und der höheren Anzahl an Zugriffsmöglichkeiten vor neuen Herausforderungen, um Störungen durch Manipulation, Hackerangriffe sowie menschliche und Softwarefehler zu vermeiden. Die komplexe Vernetzung einer Vielzahl von Akteuren im Steuernetz (oft mit unterschiedlichen Funktionen und Authorisierungen) bedeutet zudem eine hohe Belastung der Steuernetze, sowie das Risiko einander blockierender oder widersprechender Befehle. Beides kann zu Produktionsverzögerungen, Störungen und Anlagenausfällen führen. Eine Lösung bilden Werkzeuge des Network Condition Monitoring, die eine kontinuierliche Echtzeitanalyse und Anomaliemeldung in Steuernetzen ermöglichen (siehe Rhebo Industrial Protector).