Die Leipziger Wasserwerke (LWW) sind ein Tochterunternehmen der Leipziger Gruppe. Mit 5 Wasserwerken versorgt das Unternehmen 545.000 Menschen in der Region Leipzig mit frischem, hochqualitativem Trinkwasser und behandelt in 25 Kläranlagen 95.000 mÑ Schmutzwasser pro Tag. Neben der sicheren und nachhaltigen Versorgung der Leipziger Bevölkerung steht der Schutz der sensiblen Leipziger Gewässer im Mittelpunkt der täglichen Aufgaben. So konnte die LWW über eine moderne Kanalnetzsteuerung für das 2.800 km lange Kanalnetz die Menge des eingeleiteten Mischwassers in die natürlichen Gewässer um 30 % reduzieren. Als modernes Unternehmen nimmt die LWW die Herausforderungen der Digitalisierung für die Versorgungssicherheit aktiv an. Im Zuge der Umsetzung eines Netzwerk-Sicherheitskonzepts wurde deshalb die informationstechnologische Infrastruktur modernisiert. Zur Etablierung eines hohen Sicherheitsniveaus wurden unter anderem die Netzwerke der Büro-IT und der Prozesssteuerung getrennt und durch Sicherheitszonen und weitere Maßnahmen zusätzlich geschützt. Hierfür wurde unter anderem ein Rhebo Industrie 4.0 Stabilitäts- und Sicherheitsaudit durchgeführt. Dabei standen drei Aspekte im Vordergrund:
Assets Inventory der Netzleittechnik
Alle aktiven Komponenten in der Netzleittechnik für ein lückenloses Asset Inventory eindeutig identifizieren und ihre Eigenschaften wie Firmware-Version, Hersteller und Identifikator analysieren.
Analyse der Kommunikationsverbindungen
Die Verbindungen der Netzleittechnikkomponenten untereinander sowie zur Office-IT in einer Netzwerkkarte visualisieren und bezüglich Aufkommen, Typ, Funktionen und Inhalte analysieren.
Aufzeigen und Entfernen etwaiger Sicherheitslücken
Die Monitoringergebnisse auf bekannte Schwachstellen (entsprechend Common Vulnerability & Exploits, CVE) untersuchen und spezifische Absicherungsmaßnahmen erarbeiten.